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Ferienwohnung Köln stellt vor: Worringen

Worringen hat eine Gesamtfläche von 11,73 km² und besitzt circa 9911 Einwohner. Der Stadtteil ist der am weitesten im Norden gelegene Stadtteil von Chorweiler.

Köln Worringen
Stadtteil Nummer Fläche Einwohner
612 11,73 Quadratkilometer 10.000

Geographische Lage

Worringen liegt linksrheinisch. Roggendorf und Thenhoven sind die Nachbarn westlich von Worringen. Südlich des Stadtteils liegen Blumenberg, Fühlingen sowie Merkenich. Im Norden von Worringen bildet die Stadt Dormagen die Grenze und im Osten liegt Monheim am Rhein.

Geschichtliches zum Stadtteil

Die Antike: Schon 500 vor Christi Geburt war der Stadtteil besiedelt. Die Eburonen waren die ersten Siedler hier. In etwa 20 vor Christus folgen den Eburonen die Ubier. Danach waren die Siedler des Gebietes um Worringen die Römer. In etwa 355 folgten die Franken. Archäologische Funde belegen die Existenz von römischen Gutshöfen. Das Kastell Buruncum jedoch lässt sich nicht nachweisen. Über die Jahrhunderte hatte das heutige Worringen verschiedene Schreibweisen. Belegt sind unter anderem: Worunc, Worunch, Woronc, Woring, Woeringen und Wuring.

Das Mittelalter: 922 erfolgte die erste urkundliche Erwähnung des Stadtteils. 1151 war es ein Graf von Jülich, der die Vogterei Worringen an die Dompropstei verkaufte. Wilhelm von Holland, ein Graf, wurde am 3. Oktober 1247 deutscher König. Die Pankratiuskirche wurde im 12. und 13. Jahrhundert gebaut. Die alte Kirche wird jedoch heute nicht mehr als Kirche genutzt. Worringen war lange Jahrhunderte der größte Ort in der Kölner Gegend und Neuss. Die Bewohner des Gebietes waren in der Landwirtschaft und in der Rheinfischerei tätig.

Mit Durchreisenden betrieben sie außerdem Handel. Einige Gasthöfe sicherten sich dadurch ihre Existenz. Eine Burg errichtete der Kölner Erzbischof als Territorialherr. Der Ort war von strategischer Bedeutsamkeit. Die Schlacht von Worringen fand im Jahre 1288 statt. Fürsten in der Region besiegten dabei gemeinsam mit Kölner Bürgern den Erzbischof Siegfried von Westerburg. Düsseldorf erhielt durch die Schlacht die Stadtrechte. Aber auch Köln wurde dadurch zur Freien Reichsstadt. Es dauerte jedoch noch bis zum Jahr 1475, bis dieser Status verliehen wurde. Die Sieger der Schlacht veranlassten die Zerstörung der Worringer Burg. Diese wurde nicht mehr aufgebaut. Worringen besaß im Mittelalter auch drei Stadttore und eine Umwallung. Worringen erhielt allerdings nicht die Stadtrechte.

Die Franzosen kommen

Neuzeit: 1794 war das Jahr der französischen Revolutionstruppen, die Worringen besetzten. Die Mairie Worringen entstand 1796. Seit 1798 gehörte sie zum Kanton Zons. 1815 wurde die preußische Bürgermeisterei Worringen gegründet und seit 1816 gehörte diese zum Landkreis Köln. Worringen, Weiler, Fühlingen, Langel, Roggendorf-Thenhoven und Merkenich zählten dazu. Worringen war dann auch Amtssitz vom Bürgermeister. Worringen bekam 1908 ein Rathaus. 1922 war die Eingemeindung nach Köln. Die Worringer Bürger fühlen sich bis heute nicht voll und ganz zu Köln gehörig. Worringen besitzt einen eigenen Karneval. Der Karnevalszug findet am Rosenmontag statt. In Köln jedoch finden die Karnevalszüge am Samstag, Sonntag oder am Dienstag statt. Viele Worringer Bürger arbeiten in der chemischen Industrie, die sich in der Nähe befindet.

Die Bürgermeister

Franz Adam Cremerius war 1797 Bürgermeister in Worringen. Der Pilgramshof sowie der Bergerhof gehörten ihm. 1815 fiel der Stadtteil an das Königreich Preußen. Franz Adam Cremerius war bis 1835 Bürgermeister. Er wollte 1819 einen Landtausch mit Dormagen ausführen. Das Rheingebiet bis zum Haus Piwipp wollte er mit den Orten Hackhausen sowie Hackenbroich austauschen. Cremerius wurde zum Ritter des Rothen Adler Ordens ernannt. Er wurde stolze 88 Jahre alt und starb 1852. Theodor Bollig war der erste Beigeordnete der Bürgermeisterei Worringen. Er war von 1832 bis 1835 im Amt. 1866 war der nächste Bürgermeister Heinrich Bender. Er veranlasste die Verlegung des Amtssitzes von Worringen nach Fühlingen. 8000 Menschen versammelten sich auf den Rheinwiesen, während seiner Amtszeit. Friedrich Engles und Ferdinand Lassalle hielten dort Reden. Bender verstarb 1883. Er ist auf dem Friedhof in Rheinkassel beerdigt. 41 Jahre war Matthias Bender Bürgermeister von Worringen. Matthias Bender war der Sohn von Heinrich Bender. Dieser verlegte die Amtsgeschäfte wiederum nach Worringen.

Weitere Ämter

Auch war er 13 Jahre lang Lokalschulinspektor von Worringen und Thenhoven. Darüber hinaus war er auch Deichhauptmann. Bender betrieb in den Jahren 1902 bis 1911 eine Azetylen-Gasanstalt. Der Betrieb wurde aber eingestellt. Eine Kleinbahn von Merkenich über Langel nach Worringen, wofür er sich einsetzte, kam nicht zustande. Bender schenkte der Gemeinde ein Grundstück für einen Rathausbau. In seiner Amtszeit wurde eine Verwaltung aufgebaut. Bender bekam dadurch einen Schreiber, einen Baubeamten und einen Rendanten. Als Pensionär unternahm Matthias Bender Reisen nach Afrika, in den Orient sowie Südeuropa. 1917 starb er. Josef Seul war der letzte Bürgermeister von Worringen. Seine Amtszeit dauerte von 1907 bis 1922. Es erfolgte eine Personalaufstockung in der Verwaltung. Josef Seul sorgte dafür, dass viele Straßen gepflastert wurden. Auch Gräben wurden kanalisiert. Er führte 1912 Verhandlungen über eine Ansiedlung der Bayer AG. Bayer AG siedelte sich später an. Das Werk nannte sich allerdings Bayer Dormagen. Die Eingemeindung erfolgte am 1. April 1922.

Religionen

Die katholische Pfarrkirche St. Pankratius wurde 1837 gebaut. 1848 kam ein großer Turm hinzu. Durch den Einbau von Gewölben und zwei Säulenreihen erfolgte 1866 der Umbau zu einer dreischiffigen Hallenkirche. Die Vorgängerkirche wurde zur Schule umgebaut. Das einstige Langhaus wurde zum Wohnhaus umgebaut. Der alte Kirchturm besteht noch.

1961 wurde die evangelische Friedenskirche gebaut. Auch eine neuapostolische Kirche ist vorhanden.

Freizeit

Im Südwesten des Stadtteils liegt das Naturschutzgebiet Worringer Bruch. Die Einwohner von Worringen nutzen es für Wanderungen und Spaziergänge. Auch die Rheinauen im Südosten werden als Naturerholungsgebiet genutzt. Ein 18-Loch-Golfplatz liegt in Roggendorf. Seit 1995 befindet sich hier die Öffentliche Kölner Golfsportanlage.

Vereinsleben

Über 70 Vereine befinden sich in Worringen. Der drittgrößte Sportverein, die SG Köln-Worringen ist in Worringen gelegen. Des Weiteren sind sechs Karnevalsvereine zu verzeichnen. Ehrenamtliche Mitarbeiter sorgen für die Vereine. Neben der Freiwilligen Feuerwehr gibt es in Worringen auch den Pfadfinder-Stamm Gilwell und die KJG Worringen. Auch einen Skatclub "Wurringer Junge" besitzt der Stadtteil seit 1975.

Kulturelles

Die Ortsgeschichte von Worringen kann im Worringer Heimatarchiv (Breiter Wall 4) eingesehen werden. In Ausstellungen werden Fotos, Dokumente und Gegenstände gezeigt und so die Ortsgeschichte präsentiert.

Wirtschaft und Infrastruktur

Chemieanlagen sind zwischen Dormagen und Worringen gelegen. Teilweise liegen die Anlagen in Dormagen und teilweise in Köln. Ineos, eine deutsche Niederlassung des Chemiekonzerns, ist in Worringen gelegen. Worringen besitzt auch etliche kleine Familienbetriebe. Eine landwirtschaftliche Nutzung erfahren die Felder des Stadtteils. 1981 erfolgte die Schließung des kleinen Worringer Krankenhauses. Ein Kreiskrankenhaus wurde in Dormagen-Hackenbroich errichtet.

Verkehr

Noch heute ist die einstige römische Straßenverbindung von Köln über Neuss nach Xanten von Bedeutung. Heute ist es die Bundesstraße 9. Die A 57 wurde 1965 zur Entlastung der B 9 gebaut. Worringen ist gut an das Autobahnnetz angegliedert. In Worringen entstand ein Bahnhof als die Eisenbahnstrecke von Köln nach Krefeld errichtet wurde. Die Linien S 6 und S 11 verbinden Worringen mit Köln und Dormagen, Neuss, Düsseldorf, Ratingen und Essen. In Worringen gibt es auch eine Busverbindung nach Köln-Weidenpesch.

Bildung

Worringen hat sechs Kindergärten und zwei Grundschulen. Im Sommer 2011 kam es zur Schließung der Hauptschule. Weiterführende Schulen werden in den anderen Stadtteilen von Köln besucht sowie auch in Dormagen.

In Worringen geboren...

...ist Josef Marxen. Der katholische Priester ist in Albanien als Märtyrer bekannt.

Der ehemalige Bürgermeister Mathias Bender wurde am 27. Juni 1907 zum Ehrenbürger ernannt.

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