Direkt zum Inhalt

Das Kölner Aquarium: eine Arche Noah modernen Stils

Der Eingang zum Aquarium Köln ist unscheinbar. Hier gibt es zahlreiche dunkle Gänge zu erkunden. Der Bau liegt gegenüber vom Zoo von Köln, wo es immer viele Besucher gibt. Im Kölner Aquarium finden sich Fische, Krabbeltiere und auch fliegendes Getier. Die Arten im Aquarium sind sehr vielfältig und zahlreich. Der Leiter des Aquariums heißt Dr. Thomas Ziegler. Er berichtet, dass es hier mehr als 490 verschiedene Tierarten zu sehen gibt. Ziegler nennt das Aquarium auch gerne Arche Noah in modern.

Extrem viele Fischarten

Im Schaubereich der Aquaristik gibt es in etwa 70 Aquarien. In diesen tummeln sich mehr als 200 verschiedene Fischarten. Daneben sind ungefähr 5.000 Tierexemplare zu bewundern. Darüber hinaus kann man als Besucher mehr als 70 Arten an wirbellosen Tieren sehen. Bei den Wirbellosen sind es circa 2.000 Exemplare, die im Aquarium leben.

Die Aquarien sind unterschiedlich angelegt: man sieht Rheinverläufe und Korallenriffs des indischen Pazifiks. Diese schillern besonders bunt in verschiedenen glänzenden Farben. Tritt man ins Kölner Aquarium, mutet es fast mystisch an, die dunklen Gänge zu betreten. Es eröffnen sich hier Wasserwelten, die geheimnisvoll anmuten. Fast könnte man auch ins Träumen geraten und Meerjungfrauen zwischen den Fischen vermuten.

Die Gestaltung der Becken wurde so naturgetreu als möglich designt und verarbeitet. Die Fische sollen sich so wohl wie nur möglich fühlen. Kinder sind vom Aquarium Köln besonders begeistert. Sie drücken ihre Nasen an den schillernden, buten Scheiben oft platt. Es gibt erstaunte Gesichter im Großaquarium. Dieses fasst sage und schreibe 20.000 Liter Wasser. Hier befindet sich das Tanjanjikasee-Becken, wo man die Vielfältigkeit der Arten des Grabenbruchs von Ostafrika bestaunen kann.

Daneben gibt es im Kölner Aquarium noch 100 andere Becken. Sie sind hinter den staunenden Besucheraugen verborgen. Diese Becken sind der Nachzucht der Fische gewidmet. Laut Dr. Ziegler ist dieses auch ein Muss, das unbedingt erforderlich ist. Der Professor ist 49 Jahre alt und kommt aus Bonn. Er sinniert: "Die Artenvielfalt ist leider Gottes stark bedroht. Diese ist einzigartig, aber durch den Verlust der Lebensräume in der freien Wildbahn stark bedroht und es gibt Wilderei".

Tierarten vom Aussterben bedroht

Das führt dazu, dass Tierarten aussterben. Dieses ist so stark, dass aussterben, bevor sie ein Wissenschaftler je erfasst hätte. Das Aussterben geschieht oft im Stillen. Dr. Ziegler möchte daher verschiedene Zuchtprogramme in die Wege leiten. Auch für Gegenmaßnahmen wie Schutzprogramme ist der Bonner zuständig.

Mehr als 500.000 Tiere: das Kölner Aquarium bietet Fische, Insekten, Amphibien sowie Reptilien aller Art

Der Besuch ist für die ganze Familie sehenswert und entführt in die geheimnisvolle, schillernde Unterwasserwelt. Das ist ein Erlebnis der anderen Art und einen Besuch mehr als wert! Über die Hälfte der Tierarten im Aquarium hier stehen auf der IUCN Liste. Diese heißt im genauen Wortlaut: International Union for Conservation of Nature. Die Internationale Union zur Bewahrung der Natur ist sehr wichtig!

Diese IUCN gibt die Rote Liste der gefährdeten Tierarten heraus. Die Weltkommission für Schutzgebiete (World Commission on Protected Areas) ist zusammen mit IUCN für die Kategorisierung dieser Gebiete zuständig. 20 Prozent der Tierarten im Kölner Aquarium sind gefährdet und haben einen dementsprechenden Status. Traurigerweise sind manche der Tierarten im Aquarium in freier Wildbahn schon ausgestorben.

Der Langflossenkärpfling, der im Süßwasserbereich mit freudiger Flosse schwimmt, ist in der Natur leider nicht mehr existent. Mehr als 30 schwimmen im Kölner Aquarium, die auf der Liste eines Artenschutzabkommens der geschützten Arten stehen. Diese aussterbenden Arten haben in der Domstadt und ihrem Aquarium ein artgerechtes Zuhause gefunden.

Im Aquarium in Köln schwimmen nicht alleine Meeresbewohner. Neben den Seebewohnern und Flussbewohnern gibt es viel mehr zu sehen. Hier existiert ein Terrarium-Bereich, der ein Dschungelgefühl aufkommen lässt. Der Bereich umfasst 85 Reptilienarten und 52 Insektenarten. Daneben kann man 37 verschiedene Amphibien-Arten bewundern. Wenn man in den Bereich eintritt, hört man es zischen und zirpen.

Dr. Ziegler hegt und pflegt seine Schützlinge. Es gibt 51 Terrarien in diesem Bereich. Der Professor ist mit Feuereifer dabei, um die Tierarten zu schützen. Er hat ein zwölfköpfiges Team hinter sich, die ihm helfen, Tierarten zu schützen und auch zu retten. Auch die Artenbestimmung gehört zu ihren Aufgaben. Es gelingt dem Team immer wieder, auf Zuchterfolge zurückzublicken.

In allem gibt es 509.788 unterschiedliche Tierexemplare hier. 500.000 Ameiseninsekten haben es sich im Aquarium gemütlich gemacht.

Eine Übersicht

Es wuselt ganz schön und es gibt noch:

  • 284 Echsen
  • 108 Schildkröten
  • 67 Schlangen
  • 33 Lurche
  • 23 Krokodile

Unter den Krokodilen tummeln sich Philippinen-Krokodile. Diese zählen zu den Krokodilarten, die am meisten bedroht sind. Nach Thomas Ziegler wurden schon drei Tierexemplare benannt!

Professor mit Weitblick

Dr. Thomas Ziegler ist als Experte weit und breit bekannt. Er arbeitet auch für den Zoll, denn immer wieder bringen Urlauber Exoten mit nach Hause. Hier muss er die illegal eingeführten Tiere bestimmen. Es kommt leider auch immer wieder vor, dass Tiere illegal gehalten werden. Sehr am Herzen liegt ihm sein Projekt, welches sich in Vietnam und Laos befindet. Hier arbeitet er mit einem Partner aus Vietnam, Dr. Truong Quang Nguyen, zusammen. Seit dem Jahr 1999 bindet er sich auch hier ein. An der Biodiversitäts-Forschung beteiligt er sich aktiv. Der Naturschutz Südostasiens liegt ihm ebenfalls am Herzen.

Die Entdeckung neuer Tierarten steht nicht allein im Vordergrund. Es wird auch die Ökologie erforscht und für Schutzprogramme gesorgt. Der natürliche Lebensraum soll weitgehend erhalten bleiben. Die Hilfe zur Selbsthilfe ist gross geschrieben. Es werden verschiedene Stationen aufgebaut oder ausgebaut. Diese dienen den Tieren, die konfisziert werden. Die Haltung ist wichtig, sowie die Erforschung oder Nachzucht, lässt der Direktor vom Kölner Aquarium wissen.

Im Norden Vietnams befindet sich die Melinh-Biodiversitäts-Station. Der Professor fährt mit seiner Teammannschaft in regelmäßigen Abständen nach Vietnam. Auf diese Weise entdeckte man mehr als 100 Wirbeltiere. Diese wurden erforscht und man schuf Artenschutzprogramme.

Die Krokodilschwanzechse ist sehr bedroht und die Melinh-Station sorgt für ein Zuchtprogramm. Die Geckoart "Cnemaspis psychedelica" ist ebenfalls im Süden Vietnams bedroht. Auch für diese Tierart gibt es ein Schutzprogramm. Bedrohte Reptilienarten und Amphibien werden erforscht und nachgezüchtet.

Im Kölner Aquarium gibt es weitaus mehr als Unterhaltung

Der Zoo ist wissenschaftlich geführt und daher gibt es viele Aufgaben zu bewältigen. Das Aquarium ist für Spaß, Unterhaltung und Erholung bekannt. Aber hier gibt es auch Bildung und Edutainment wird gross geschrieben. Education und Entertainment: Bildung und Unterhaltung werden miteinander verwoben.

Das Artensterben ist eine gravierende Problematik. Im Kölner Aquarium gibt es weltweit einzigartige Artenschutzprogramme und Naturinitiativen. Die Domstadt ist somit ein Juwel, was den Artenschutz betrifft und man kann mit Fug und Recht von einer Arche Noah sprechen.

Für die Besucher des Aquariums gibt es eine Palette von Diversiät an Tierarten. Daneben wird auch Bewusstsein geschaffen, das in den Köpfen der Besucher hängen bleiben soll. Der Mensch hat eine wichtige Verantwortung, was die Natur angeht! Die grossartige Schöpfung muss erhalten bleiben und Professor Dr. Thomas Ziegler hilft wissenschaftlich tatkräftig mit.

Interessante "Lange Nacht im Aquarium Köln"

Am 16. November 2019 findet im Aquarium in Köln die "Lange Nacht" statt. Alle Besucher sind herzlich eingeladen, sich über die überragende Arbeit Informationen einzuholen. Es bietet sich am 16.11. eine gute Gelegenheit dazu. Im Kölner Aquarium kann man die bunte Wasserwelt bewundern. Die vielen Tierarten sind ein Sammelsurium bunter Farben. Die Korallenriffe bieten ein Kaleidoskop der Farbpalette. Die Fische in den Aquarium sind ein Augenschmaus. Der Besucher wird in die geheimnisvolle Unterwasserwelt entführt.

An diesem Tag werden auch Sonderführungen abgehalten und Spannung ist garantiert. Für Kinder gibt es Bastelaktionen und auch Lesungen stehen am Programm. Für das leibliche Wohl ist gesorgt und es gibt Snacks. Erwachsene können sich auch an bunten Cocktails erfreuen. Diese passen farblich manchmal zu den bunten Farben der Fische. Ein Erlebnis für die ganze Familie!

Die Fische, Krabbel- und Kriechtiere kann man am 16. November zu ungewohnter Zeit ansehen. Das Licht wird gedämpft und es finden auch Sonderfütterungen statt. Mitarbeiter erzählen wichtige Informationen und an Infoständen gibt es Kontakt zu den Tieren.

Besondere Lichtlupen eröffnen den Weg in das Reich der Kriech- sowie Krabbeltiere. Dem Besucher begegnet unter der Lupe der Mikrokosmos aus Wassertierchen von winzigen Ausmaßen. Der Erforschung dieser kleinen Wesen steht am 16.11. nichts im Wege! In einer Wühlkiste kann eine Schatzsuche betrieben werden. Darin sind Fossilien oder Haifischzähne versteckt.