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Mit Fewo Köln in: Marienburg

Etwas weiter weg vom Kölner Dom, aber genauso schön!

Marienburg

Marienburg liegt geographisch gesehen eindeutig im Süden der Domstadt. Zugehörig ist Marienburg dem Stadtbezirk Rodenkirchen und wird mit der Stadtteilnummer 202 geführt. Achtung für alle Immobilieninteressierten: Marienburg zählt zu den teuersten Stadtteilen von Köln!

Stadtteil Nummer Fläche Einwohner
202 3,05 Quadratkilometer 7.000

Geographische Lage von Marienburg

Der Stadtteil liegt direkt dem rechtsrheinischen Stadtteil Köln Poll gegenüber und wird somit auf natürliche Art und Weise vom Rhein begrenzt. Weitere Grenzen sind im Süden die Autobahn A4 und in westlicher und nördlicher Richtung die Stadtteile Raderthal, Raderberg sowie Bayenthal.

Geschichtliche Entwicklung

Bereits im Jahre 20 nach Christi wurde im Süden der heutigen Rheinmetropole das Flottenkastell Alteburg gebaut. Ungefähr in gleicher Höhe mit der jetzigen Straße mit dem Namen "Im Römerkastell" stand das imposante Bauwerk. Über tausend Menschen fanden so Platz auf der Fläche von mehr als 7 Hektar. Im Verlauf der Jahr (muss ca. 100 nach Christus gewesen sein) wurde eine steinerne Umwehrung gebaut um weiteren Schutz für die Bewohner zu ermöglichen. Bereits im Jahre 276 nach Christus wurde das Bauwerk jedoch durch die Franken wieder zerstört.

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Eine weitere Erschließung bzw. Bebauung des Gebiets fand dann erst viele Jahre später statt. Nämlich im Jahre 1609 nach Christus. Auf dem alten Flottenkastell wurde sodann ein wunderschöner 20 Morgen großer Park angelegt. Umgesetzt wurde dies von Johann Wilhelm Joseph Huybens. Ludwig Böcking errichtete in dieser Gegen die erste industrielle Anlage bzw. einen Betrieb: eine Kalkbrennerei. Herr Böcking verkaufte das Gebiet jedoch im Jahre 1845 an einen Fabrikanten Namens Paul Josef Hagen. Herr Hagen war anscheinend daran interessiert Flächen und Grund in dieser Gegend zu erwerben, da er bereits im Jahre 1843 den Gutshof "Marienburg" gekauft hatte. Auf dem Areal des ehemaligen Kastells wurde dann die "Alteburger Mühle" gebaut.

Als wichtiger Industriebau muss die im Jahre 1873 gegründete "Rheinische Aktienbrauerei Alteburg" angesehen werden.

Gutshof Marienburg: Start eines besonderen Villenviertels

Als gedanklicher Vater dieses teuren Villenviertels muss der Kölner Kaufmann Ernst Leybold angesehen werden. Er kaufte das 1845 gebaute Gut Marienburg komplett mit Herrensitz und weiteren 60 Hektar Feldern zusammen mit einen Bekannten. Dieser wurde durch die Geschichtsbücher als Herr Adolph Davignon überliefert. Verkauft hat dieses Immobilienpaket das noch heute aktive Bankhaus Sal. Oppenheim. Bereits im Jahre 1871 kaufte sich Leybold noch die Teile von Davignon dazu und wollte die gesamte Fläche dann in Einzelteilen wieder verkaufen oder vermieten. Die Geschäfte schienen jedoch nicht ganz so optimal zu verlaufen, weil Ernst Leybold das Gut Marienburg dann im Jahre 1880 verpachten musste und in eine Mietswohnung gezogen ist. Doch die Geschäfte müssen dann einen positiven Verlauf genommen haben, da er im folgenden die Immobiliengesellschaft Leybold & Cie gründete aus der dann im Lauf der Jahre die "Kölnische Immobiliengesellschaft AG" hervor gegangen ist.

Das Villenviertel bzw. dessen Ausbau hat mit der Eingemeindung in Köln einen richtigen Schub erhalten. Sogleich ging der strategische Straßenbau in die Hände des bekannten Stadtbaumeisters Josef Stübben über. Sogleich setzte die Bebauung von Marienburg ein und dauerte ca. 1895 bis 1925.

Stadtbaumeister
Auch hier aktiv: Stadtbaumeister Stübben

Wunderschöne, pompöse Villen wurden nun unter anderem von folgenden Architekten gebaut:

  1. Paul Pott
  2. Bruno Paul
  3. Otto March
  4. Dominikus Böhm
  5. Theodor Merrill

Wobei hier aus dieser Gruppe die Architekten Merrill und Pott als die wichtigsten herausragen sollten. Umgesetzt wurde Baustile von Jugenstil, Historismus über Expressionismus bis hin zur Moderne. Dieses Villenviertel in Marienburg ist auch heute noch durch seine prachtvolle Bauweise und seine zahlreichen Grünanlagen und Parks einer der beeindruckensten Stadtteile von Köln.

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Ferienwohnung Köln Tipp

Die Ferienwohnung Köln empfiehlt eine kurze Fahrt mit dem Auto durch das Villenviertel. Dort sehen Sie die "Festungen" der Reichen und Prominenten Persönlichkeiten von Köln. Hohe Mauern und viele Videokameras.

Der Kölsche Adel und die Prominenz

In solch einem edlen und teuren Gebiet lassen sich dann natürlich in kürzester Zeit viele reiche und bekannte Menschen aus Köln nieder. Man möchte schließlich stilvoll wohnen und "unter sich" bleiben. Ein Hauch von Exklusivität umhüllt den Stadtteil Marienburg auch heute noch! Hier ein kleiner Auszug an alter und neuer Prominenz:

  • Leonhard Tietz
  • Ludwig Stollwerck
  • Franz Stollwerck
  • Josef Feinhals
  • Hans Gerling
  • Hans Kratzer
  • Ingolf Lück
  • Harald Schmidt
  • Elke Heidenreich
  • die Gebrüder Samwer (bekannt durch Startups wie Wimdu oder Zalando)
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Kirchen und Sehenswertes

Hier wollen wir kurz die wichtigen Bauten aufzählen:

  1. Evangelische Garnisonskirche Allerheiligen
  2. Evang. Kirche Marienburg
  3. der denkmalgeschützte Puttenbrunnen
  4. Panther Plastik im Südpark
  5. das Kölner Festungsmuseum
  6. Alteburger Mühle

Wenn Sie also einmal edel, exklusiv und recht abgeschirmt wohnen wollen, dann sind Sie in Marienburg genau richtig!

Alteburger Mühle

Die historische Alteburger Mühle liegt in dem Kölner Veedel Marienburg. Sie wurde Ende des 18. Jahrhunderts errichtet und war ehemals als Windmühle errichtet. Kein erhaltenes Bauwerk in Marienburg ist älter als die Mühle. Die Altenburger Mühle wurde unter Denkmalschutz gestellt, indem sie am 20. Dezember 1983 in die Denkmalliste der Kölner Stadt eingetragen wurde. Das Gebäude wurde einige Male erweitert und beheimatet heute die Handelsabteilung des polnischen Generalkonsulats.


Es ist wahrscheinlich, dass die Mühle auf dem Fundament eines Rundturms entstand, der aus einem massiven Mauerwerk aus Baltlava bestand und zudem aus weiteren Steinsorten gebaut wurde. Das erste Mal erwähnt wurde der Turm im Jahr 1209, gemeinsam mit einer Kapelle. Die beiden Gebäude lagen in Altenburg. Der Turm wurde voraussichtlich im 12./13. Jahrhundert gebaut, da auch der Baustil demjenigen der Kölner Stadtmauer gleicht. Ab dem 14. Jahrhundert wurde dieser als "Aldeburch" bezeichnet. 1782 ließ der Kölner Kaufmann Johann Wilhelm Huybens auf dem Gelände einen englischen Garten, der eine Fläche von 20 Morgen umfasste, anlegen. Auf den Überresten des Turms entstand eine Holländerwindmühle, indem der Turmstumpf aufgemauert wurde. Oberhalb des Turmstumpfes wurde die Galerie in Backstein neu errichtet und darauf ein dreigeschossiger Mühlenturm aufgesetzt, der sich nach oben verjüngt. Für den Bau des Turms wurde Backstein verwendet und die Fassung der Gewände wurde aus Sandstein erbaut.

Gut Alte Burg

Laut einem Kaufvertrag von 1813 gehörte die Altenburger Mühle zum "Gut Alte Burg", zu dem auch ein Wohnhaus, Ökonomiegebäude, ein Garten und Ackerländereien gehörten. Der neue Eigentümer Ludwig Böcking nutzte die Mühle ab 1835 als Knochenstampfmühle, die für eine Kalk- und Knochenbrennerei genutzt wurde. In Folge eines Feuers wurde die Mühle 1858 teilweise zerstört. Der Immobilienmakler Paul Joseph Hagen verkaufte das Anwesen an die Bayenthaler Kölnische Maschinenbau-AG. Das Herrenhaus wurde abgerissen und stattdessen knapp nach 1870 Angestellten- und Direkthäuser gebaut. In der Mühle entstand ein Restaurant, wobei die Galerie zu einem Aussichtsbalkon modifiziert wurde. Es wurde eine breite Treppenanlage errichtet, damit der Balkon für die Besucher zugänglich wurde, und dabei auch eine Veranda erstellt, die als Abgrenzung zur benachbarten Brauerei fungierte.

Die Restauration musste spätestens im Ersten Weltkrieg ihren Betrieb aufgeben, nach der Einstellung dessen wurde die Mühle von unterschiedlichen Mietern zu verschiedenen Zwecken genutzt. Die Initiative des Architekten Georg Falck führte dazu, dass um 1930 eine Stützmauer abseits der Straße, in der die Mühle beheimatet war, erbaut wurde. Der Mühlenturm wurde neu errichtet, nachdem er im zweiten Weltkrieg ausgebrannt war. 1950/51 wurden die mittelalterlichen Fundamente freigelegt und anhand dieser wurde an die Mühle ein Wohnhaus angebaut. Im Rahmen der Baumaßnahmen wurde auch die Galerie abgeschafft.

Botschafter in der Mühle

Das Büro des Handelsrats der Volksrepublik Polen, die ihren Regierungssitz in Bonn hat und deren Botschaft in Marienburg liegt, zog 1977 in die Altenburger Mühle. Das Büro fungierte als Handelsabteilung der Botschaft. Die Architekten Helmut Plück und Manfred Walther entwarfen für die neue Nutzung einen Plan, der ein- bis fünfgeschossiges Gebäude mit dem Mühlenturm in der Zentrale, vorsah. Dieser Plan wurde 1977/78 umgesetzt, so dass die Altenburger Mühle neu genutzt werden konnte. 1999 wurde der deutsche Regierungssitz nach Berlin verlegt und so zog auch die polnische Botschaft in die Hauptstadt. Die Außenstelle in Köln wurde 2001 zum Generalkonsulat und das Büro des Handelsrats als Handelsabteilung blieb in der Altenburger Mühle bestehen.

Sie hat heute den Namen Abteilung für Handel und Investitionen. Im Erdgeschoss dient die ehemalige Mühle dem Konsulat als Eingangsbereich. Der ehemalige Rundturm fungiert als Empfangs- und Büroraum. Das Generalkonsulat veranstaltet die Konzertreihe Marienburger Matineen, die 2014 erstmals in den Räumlichkeiten der Mühle stattfand. 2013 ist das Konsulat in den MediaPark umgezogen und seitdem ist die Alteburger Mühle der letzte Standort in Marienburg, der eine Auslandsvertretung beheimatet.

Ihre Reise nach Köln

Bei der Reise nach Köln sollten Sie auf keinen Fall in Marienburg wohnen. Dort gibt es auch gar keine Ferienwohnungen! Der Ort liegt sehr weit vom Zentrum von Köln weg und ist somit für Ihre Städtereise ungeeignet. Eine Ferienwohnung Köln buchen Sie bei uns! Die tollsten Apartments von Köln!

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