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Der Stadtteil Köln Dellbrück

Dellbrueck

Dellbrück liegt rechtsrheinisch und grenzt östlich an Bergisch Gladbach, südlich an Brück und westlich an Merheim, Holweide und Höhenhaus. Dünnwald bildet die nördliche Grenze.


Geschichtliches

Eine Besiedlung ist seit der Hallstattzeit (1000 und 500 v. Chr.) belegt. Auf der Iddelsfelder Hardt (liegt südlich des Thurner Hofes) ist das Gräberfeld gelegen, welches eines der größten des Gebietes um Sieg bis Wupper ist. Es gehört auch zu den Besterhaltenen. Hügelgräber gab es auch entlang des Mauspfades und am Pilzweg. Auch Rennöfen wurden gefunden, wo in der Hallsteinzeit Raseneisenstein zu Eisen verhüttet wurde.

Das Viertel Thurn wurde 1322 in einer Urkunde erwähnt als Wohnsitz der Familie "vamme Thurne", was soviel wie "vom Turm", bedeutet. 1413 wurde das Gute Mielenforst als Rittersitz urkundlich erwähnt. Köln-Dellbrück gehörte seit dem Mittelalter zum Amt Porz. Dellbrück ist entstanden aus den Ortsteilen (Alt)-Dellbrück, Hagedorn, Strunden sowie Thurn. Seit dem 27. Januar 1814 gehören diese Stadtteile zum Kreis Mülheim.

Die Umbenennung

Es fand eine Umbenennung von Thurn-Strunden in den Namen Dellbrück statt. Die Umbenennung erfolgte am 23. Juni 1905. Trotzdem ist auch die alte Benennung Thurn-Strunden noch vorhanden. Im Liegenschaftskataster wird nach wie vor die Gemarkungsbezeichnung "Thurn-Strunden" verwendet. Im Stadtteil Dellbrück liegen vier Mühlen, welche Wasserkraft nutzten. Diese sind die Strunder Mühle, die Hardtmühle, die Thurner Mühle sowie die Gräfenmühle.

Die Strunde wurde als Kultur- sowie Landschaftsachse im Projekt Regionale 2010 "RegioGrün" mit einer Wegeverbindung aufgewertet.

Köln Dellbrück
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Die Märchensiedlung

Die Märchensiedlung entstand zum Teil auf dem Gebiet von Dellbrück. Der andere Teil liegt in Holweide. Es gab eine rechtsrheinische Stadterweiterung in den Jahren 1922 bis 1929 und dabei wurde die Märchensiedlung errichtet. Manfred Faber (1879 - 1944) sowie Wilhelm Riphahn waren ihre Architekten. Manfred Faber wurde im KZ Auschwitz ermordet. 181 Einfamilienhäuser zählen zu dieser Siedlung und sie wurde auf dem Gebiet des ehemaligen Rittergutes Iddelsfeld gebaut. Die Häuser waren als Mietkauf für die Bewohner gedacht. Um dem Namen der Siedlung gerecht zu werden, gibt es hier Straßennamen wie "Märchenstraße" oder "Aschenbrödelweg". Es ging von einer Idee "Wohnen wie im Märchen" aus. Die Mieter sollten genügend Wohnraum haben mit eigenem Garten. Gemüseanbau und Kleintierhaltung wurde so für die Arbeiterfamilien angedacht. Fast alle Häuser dieser Siedlung stehen unter Denkmalschutz.


An Sehenswürdigkeiten sind zu nennen

Anbei folgende Dinge:

  • Thurner Hof
  • Gut Mielenforst
  • Straßenbahnmuseum Thielenbruch
  • Strundener Mühle
  • Naturschutzgebiet Theilenbruch und Thurner Wald
  • Germanische Hügelgräber
  • Ein unter Denkmalschutz stehendes Haus mit der Gastwirtschaft "Zur alten Post" in der Bergisch Gladbacher Staße 112







Geistliches

Die Kirche hat viele Spuren hinterlassen:

  • Die katholische Kirche "St. Joseph" in der Dellbrücker Hauptstraße 50 mit Altar, Kruzifix und Leuchter von Joseph Jaekel
  • Die katholische St.-Norbert-Kirche in der Kopischstraße 4-6 - wurde 1938–1940 von Karl Band gebaut. In der Kirche befindet sich ein Wandgemälde von Hermann Gottfried sowie ein Altar und Ambo von Klaus Balke. Der Keramikkreuzweg wurde von Franz Crone entworfen.
  • Die evangelische Christuskirche in der Bergisch Gladbacher Straße 848
  • Die evangelische Pauluskirche in der Thurner Str. 105a
  • Der Ostfriedhof mit Hügelgräbern aus der Hallstattzeit
Köln Dellbrück
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Karneval

KG UHU ist die größte Karnevalsgesellschaft mit dem Tanzcorps "Boore Schnäuzer Ballett“ - Boore heißt Bauern. Das Tanzmariechen wird von einem Mann gespielt. Dieser ist auch stärker gebaut und größer als der Tanzoffizier. Alle Mitglieder tragen einen Schnauzbart (Schnäuzer). Anstatt einer Uniform werden ein Dreispitz, eine Brille sowie ein Gehrock getragen. Eine andere Besonderheit zur Karnevalszeit dieses Tanzcorps ist es, anstatt dem Holzgewehr (Knallbüchse) ein "Paraplü" (Schirm) zu tragen. Ein gestreiftes "Pääd" (Pferd) begleitet das Corps im Karneval. Im "Pääd" stecken zwei Mitglieder des Corps, die eine Tierparodie zum besten geben. Dies ist eine Persiflage auf die anderen Kölner Karnevalsgesellschaften. In den Jahren 1974 sowie 1999 stellte die KG das Kölner Dreigestirn.

Bekannte Dellbrücker

Im Stadtteil Dellbrück lebten oder leben zeitweise noch oder ständig:

  1. Paul von Andreae (1850–1922) war Gutsbesitzer
  2. Elke Mascha Blankenburg (1943–2013) war Chorleiterin
  3. Heribert Blens (geboren 1936) ist Jurist und Politiker
  4. Will Dohm (1897–1948) war Schauspieler
  5. Willi Hölzgen (geboren 1963) ist Fußballspieler
  6. Theodor Seidenfaden (1886–1979) war Schriftsteller und Pädagoge
Köln Dellbrück
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