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Wohnen auf Zeit in Hürth gesucht?

Hürth liegt im Rhein-Erft-Kreis im Bundesland Nordrhein-Westfalen. In der Region schritt die Wirtschaft und Industrie rasant voran. Denn es gab Braunkohlevorkommen in diesem Gebiet, wo dann am Ende vom 19. Jahrhundert mit dem Abbau begonnen wurde. Auch im 20. Jahrhundert wurde noch Braunkohle abgebaut. Daher wurden einzelne Orte in den 1930ern zusammengelegt und eine Großgemeinde entstand. Der Kohleabbau flaute 1988 ab, sprich der Abbau lief aus. Heute ist Hürth dennoch ein Industriestandort, wo Chemische Industrie sowie Massenmedien zur Wirtschaft sehr viel beitragen.

Geographisches

Im Süden wird die Stadt von Köln begrenzt. Nämlich von den Stadtteilen Klettenberg, Sülz und Lindenthal. Die Ville wiederum macht die nordöstliche Grenze aus. Dieses ist ein Teilstück vom Naturpark Rheinland. Es gibt drei Landschaftsgebiete:

  • die Kölner Bucht, die fruchtbar ist
  • das Vorgebirge mit dem Villehang

Die Wilhelmshöhe ist der höchste Berg in Hürth und mißt 155 Meter. Dabei handelt es sich um eine Abraumhalde. Diese ist in der Berrenrahter Börde gelegen.

Zeitwohnen in den Stadtbezirken

Es gibt zwölf Stadtteile, welche in Stadtbezirken gegliedert sind. Neun Stadtbezirke sind in Hürth zu finden:

  • Knapsack sowie Alt-Hürth
  • Berrenrath
  • Gleuel
  • Alstädten-Burbach
  • Stotzheim sowie Sielsdorf
  • Efferen
  • Fischenich
  • Kendenich
  • Hermülheim sowie Kalscheuren

Braunkohle war hier immer wichtig

Im Rheinischen Braunkohlerevier wurde die Braunkohle abgebaut. Hürth wurde wesentlich davon geprägt. Im Laufe der Zeit wurde fast ein Drittel von Hürth von Baggern bearbeitet. Heute gibt es in diesen Gebieten Erholungsgebiete. Auch Wälder, die man dort aufforstete, sind entstanden. Ursfeld sowie auch Weiler Aldenrath sind fast ganz abhanden gekommen. Die Bewohner siedelten hauptsächlich in Gleuel. Es kam zur Umsiedelung von Knapsack sowie Berrenrath. Der Grund für die Umsiedelung Knapsacks war jedoch umwelttechnischer Natur. Die Täler wurden auch abgebaut, die im Villerücken lagen. Dort gab es F'lözführende Schichten, die sich eingefressen haben. Ein Plain zeigt die Kendenicher Burg von Hürth. Diese stammt aus dem Jahr 1796 und dort sieht man die Hürther sowie die Kentenischer Dorffkaulen. Diese lagen in Quellmulden vom Duffesbach, der durch Hürth fließt. Zuerst wurde der Turff, der sich an Hängen befand, abgebaggert. Danach grub man Löcher und es kam zum teilweisen Abbau von Kohle. Diese baute man unterirdisch ab und die Kohle wurde mit Haspeln zu Tage gefördert.



Diese Arbeit war nicht ganz frei von Gefahren. Man presste die Kohle in Blumentopf-Form und trocknete sie an der Luft. Die Burgherren waren zugleich auch die Grubenherren. Die Grubenarbeiter holte man sich aus der Bevölkerung. 1685 wurde eine Klüttengrube gegründet. Das Rheinische Revier hatte 1751 einen Tagebau namens Gotteshülfe. Hermann Dümgen, ein Landwirt, legte diese 1751 an. Im Jahre 1877 begann die Industrialisierung von Braunkohlegewinnung im Gebiet Brühl. Die Herren Ribbert erbauten in Kendenich im Jahre 1885 eine Steinzeugröhrenfabrik. 1887 wurde diese dann mit Dampfkraft berieben und es wurden Briketts hergestellt. 1944 gab es einen Luftangriff und bis dahin funktionierte die Fabrik einwandfrei. Die Fabrik hatte auch die Gruben Franziska I. sowie Kendenich in Besitz. Es gab auch eine Seilbahn im Berrenrather Tagebau. Diese führte querfeldein über die Stadt Hürth. Es gab auch Abstürze mit den Gondeln.

Circa um das Jahr 1895 wurden einige Gruben dazugebaut. Sie hießen Theresia sowie Engelbert und 1931 wurde im Südosten eine Sportanlage errichtet. Die Theresia Grube wurde 1965 bis 1983 aufgelassen und die Gotteshülfe Grube 1950 bis 1976. Gleich bei Bachem gab es die Schallmauer Grube. Im Jahre 1907 kam es zur Aufschließung der Grube und heute ist diese rekultiviert. Adolf Dasbach war ein jahrelanger Direktor dieses Grubenunternehmens. Heute ist das Gebiet ein Erholungsgebiet namens Hürtherberg. Von 1909 sowie 1913 kamen Kohlebagger in die Gruben. Im Westen der Luxemberger Straße wurden Felder ausgekohlt. Im Jahre 1960 war der Kohleabbau hier beendet und 1961 sprengte man die Schornsteine. Man schloss später Hürthenberg sowie die Ribbertwerke an das Staatsbahnnetz an. Im Jahre 1972 kam es zur Stilllegung dieser Bahn. Zuletzt wurden Grubenfelder im Süden Knapsacks aufgeschlossen. 1900 wurden diese zu Konzessionen als Synergie vereinigt. Im Jahre 1906 kam es zur Zusammenlegung der Gewerkschaft Roddergrube. Später, im Jahre 1920, übernahm RWE diese Gewerkschaft.

Noch mehr Geschichtliches

Die Umgebung von Hürth wies bereits eine Besiedlung vor der Römerzeit auf. Es gab viele Funde aus der Römerzeit, aber auch aus der Frankenzeit. Es wurde eine Römische Wasserleitung in der Stadt freigelegt. Diese diente zur Wasserversorgung von Köln. Es wurde beim Hermülheimer Burgpark ein Aquädukt angelegt. Die Römer bauten einige Römerstraßen durch Hürth hindurch. So waren die Bonnstraße sowie die Luxemburger Straße Römerstraßen. Römerfunde gab es auch auf dem Villehang. Dieser lag beim Kendenich sowie auch beim Hürther oder Gleueler Bachtal. Bei Ausgrabungen fand man zwei Sarkophage, die von römischen Gräbern stammen. Diese Funde kann man heute besichtigen. Der Burgus Villenhaus war ein Militärstraßenposten. Dieser lag am Stadtrand Brühls und unweit vom "Villenhaus", einer Försterei. Eine Fliehburg aus der Frankenzeit wurde auch ausgegraben. Der Volksmund nannte die Burg Teufelsburg und in den 1970ern wurde der Grund von der Hoechst aufgekauft. Es kam in der Folge zum Abriss und dabei wurden die restlichen Spuren abgerissen. In Hermülheim sowie in Efferen wurden Gräberfelder ausgegraben.

In spätmittelalterlicher Zeit sowie zu Beginn der Neuzeit wurde die Gegend zwischen dem Herzogtum Jülich sowie dem Erzbistum Köln aufgeteilt. Hürth wurde Valkenburg zuerkannt, was in Brabant lag. 1794 kam es zur Besetzung der Franzosen. 1798 folgte die Teilung in vier Gebiete, Departements. Das Hürther Gebiet wurde dem Arrondissement de Cologne zuerkannt. Der Sitz dessen war die Stadt Aachen. Im Jahr 1800 kam es zur Bildung von Bürgermeistereien. Bis zum Jahr 1888 war Kriel ein Bestandteil von Efferen. Die Gemeinde hatte einige heutige Stadtgebiete Kölns unter ihren Fittichen. Von 1888 bis 1920 gab es eine gemeinsame Administration dieser Bürgermeistereien. Heinrich Rosell war einstiger Bürgermeister und das seit dem Jahr 1878. Später kam es zum Zusammenschluss der Bürgermeistereien. Werner Disse unternahm eine Initiative im Jahre 1930. Daraus resultierte, dass die Bürgermeisterei Hürth und Berrenrath, Gleuel, Fischenich, Kendenich sowie Hermülheim eine Großgemeinde wurden.

Da es damals Braunkohlevorkommen gab, wurde diese Gemeinde die reichste in ganz Deutschland. Konrad Adenauer war damals Bürgermeister von Köln und es gab einen Versuch, mit Efferen eine Eingemeindung zu starten. 1933 kam es dann zur Zuordnung von Efferen nach Hürth. Dies machte Hürth zu einer großen Landgemeinde, die größte in Deutschland. Ab dem Jahr 1933 kamen die Nationalsozialisten an die Macht. Zu Beginn des Jahres 1933 kamen sie auf 22,7 % der Stimmen. Dies machte sie zu einer der stärksten Parteien, nach der führenden. Fritz Räcke war Gemeindedirektor und wurde nach der Wahl in Gewahrsam genommen. Auch Disse wurde Anfang 1933 verhaftet. Bevor die Wahl über die Bühne ging, kam es schon zu Verhaftungen von Kommunisten. An die einstige Zeit erinnern Stolpersteine oder Straßennamen von Opfern. Die Industrie Hürths beschäftigte Zwangsarbeiter. Hürth bekam sozusagen ihr Fett in der Kriegszeit des Zweiten Weltkrieges ab, da die Stadt nahe an Köln lag. Gegen Ende 1944 kam es zu Angriffen auf das Knapsacker Gebiet sowie das Efferen Gebiet. Damals gab es zahlreiche Todesopfer und circa 200 Einwohner von Hürth kamen zu Tode.

Hürth und seine Umgebung wurden vom 6. bis 8. März des Jahres 1945 in Mitleidenschaft gezogen, besetzt. Die Besatzungsmächte engagierten nach dem Krieg die Abteilungsleiter nicht mehr. Denn beinahe alle waren Mitglieder der NSDAP. Da diese Angestellten allerdings dringend gebraucht wurden, kam es zur Entnazifizierung. Dies war für den Wiederaufbau zwingend erforderlich. Die Produktion musste wieder laufen und man setzte zuerst auf Priester als Bürgermeister. Auch Kommunisten wurden wieder eingesetzt und Fritz Räcke wurde Bürgermeister. Ein Wahrzeichen war bis zur Auflösung der Wasserturm. Zwölf Schornsteine wurden "12 Apostel" genannt und sie gehörten zum Kraftwerk Goldenberg. Vier Schornsteine hatten mit Leuchtbuchstaben RWE sichtbar prangen. Das Werk wurde restrukturiert und alles wurde bis auf einen Stumpf gekappt. Auf diesem sitzt ein Wasserturm und heute gibt es einen Doppelschlot. Ein anderes Wahrzeichen ist die Kendenicher Wasserburg, bis heute. Im Jahre 1978 wurde Hürth zur Stadt erhoben. Der Heimatverein von Hürth ist für die Kultur sowie Geschichte zuständig.





Kulturelles

Hürth besitzt zwei Veranstaltungsorte, wo Kulturelles organisiert wird. Zum einen ist dies das Bürgerhaus, an dem das Rathaus anschließt. Auch der Löhrerhof ist ein Veranstaltungsort. Dieser Hof sowie die Bürgerhausgalerie zeigt des öfteren Vernissagen heimischer Künstler. Die "Hürther Literaturnacht" wird jedes zweite Jahr veranstaltet. Es finden Lesungen heimischer Autoren statt, wie auch Autoren der Umgebung. Carsten Sebastian Henn war der Initiator dieser Veranstaltung. Dieser war im Jahre 2005 Kulturpreisträger von Hürth. Jedes Jahr im Herbst gibt es die Jazznacht, die vom Jazzclub Hürth organisiert wird. Auch der Jazzkeller im Ort Gleuel organisiert immer wieder Konzerte. Die "Kölsche Nacht" wird im Sommer organisiert und zieht Liedergruppen aus Köln an. Der Musiksommer von Hürth soll auch zur Tradition der Stadt werden. Seit dem Jahr 2004 gibt es das Theaterfestival im Kreis. In Hürth wurde 2011 eine Theaternacht organisiert.

Beim Berli-Kino wurde eine Theaternacht veranstaltet, sowie auch auf der Burg Gleuel. Im Feierabendhaus der Infraserv, das im Ort Knapsack liegt, gibt es einen Veranstaltungsort mit überregionaler Bedeutung. Dort finden auch Kongresse, aber auch Messen statt. Aus der "Josef-Metternich" Musikschule kamen bereits einige Ensembles oder Musiker, die preisgekrönt wurden. In Berrenrath ist das Berli-Kino gelegen und dieses stammt aus den 1950ern. Hier kann man sich an jedem Wochenende Filme zu Gemüte führen. Jeden Mittwoch gibt es cineastische Schmankerl aus verschiedenen Jahrzehnten.

Auch der Karneval tobt hier

In der Karnevalszeit gibt es viel Tumult in der Stadt. Der Kölner Karneval wirkt hier natürlich auch ein. Sogenannte Tollitäten gibt es in folgenden Stadtteilen:

  • Stotzheim
  • Alt-Hürth
  • Gleuel
  • Hermülheim
  • Efferen
  • Fischenich
  • Kendenich
  • Kalscheuren
  • Berrenrath

Das Dreigestirn

Dreigestirn, Prinzessin, Prinz oder ein Prinzenpaar gibt es dann. Berrenrath kürt jährlich eine eigene Prinzessin. In Hürth findet alljährlich ein Prinzenempfang statt, wobei es eine Karnevalsparty gibt, die im Bürgerhaus stattfindet. Seit dem 11. November finden daher viele Veranstaltungen statt. Besucher aus weiter entfernten Gebieten zieht die Veranstaltung im Burgpark von Efferen an. In den Monaten Februar und März gibt es karnevalistische Höhepunkte. Die Weiberfastnacht kommen die "Jecken Weibern" ins Rathaus. Donnerstags, am Faschingssamstag oder am Faschingssonntag gibt es Umzüge. Der Rosenmontag bietet in Kendenich sowie Gleuel Umzüge an. Der Veilchendienstag ist für Altstädten-Burbach, Kalscheuren sowie Stotzheim reserviert. Auch Kindergärten sowie die Schulen machen dabei mit.



Weitere Bräuche

Am Martinstag, der im November ist, ziehen Schulkinder sowie Kindergartenkinder durch die Straßen. Dabei werden Fackeln getragen und Laternen, die von Kindern gebastelt wurden. Ein Reiter begleitet die Kinder und dieser ist mit Mantel und Helm bekleidet. Zum Schluss werden Martinsfeuer abgehalten und Gebildebrote verteilt. Die Kinder singen, während sie durch die Straßen gehen. Einwohner reichen den Kindern Obst oder Süßigkeiten. In letzter Zeit verstärkte sich auch hier die Halloweenfeier, welche aus den Staaten kommt. Diese wird zusätzlich zum Martinsbrauch gefeiert. Manche Familien sind Gegner der Halloweenfeier, jedoch muss man wissen, dass dieser Brauch letztendlich doch wieder aus Europa kommt. Es wurden am Vortag von Allerheiligen böse Geister verscheucht, sozusagen. Ein alter Brauch, der einst in Europa im Heidentum durchgeführt wurde. Dabei kamen damals bereits Kürbisse zum Einsatz, in die man Lichter stellte. Im Prinzip will man mit dem alten Brauch die verstorbenen Verwandten gut im Licht wissen und alles Böse fernhalten.

Der 4. Dezember ist das Fest der Heiligen Barbara. Einige Katholiken wissen noch um diesen Brauch. Sie ist Schutzherrin aller Bergleute und im Kohlerevier des Rheinlandes verehrte man sie sehr. Dazu gibt es auch einen kleinen Brauch, indem man am 4. Dezember Kirschbaumäste in eine lauwarme Vase stellt. Blühen diese bis zu Heiligabend auf, so kann es sein, dass im nächsten Jahr eine Heirat folgt, soweit der Glaube dieses Brauchs. Der Nikolaustag wird am 6. Dezember bei allen christlichen Kindern gefeiert. Dabei kommt traditionell bei manchen noch ein geputzter Schuh zum Einsatz. Diesen basteln viele Kindergartenkinder aber auch selbst im Kindergarten. Den Schuh stellt man am Vorabend vor die Zimmertüre oder an einen Kamin. Die Kinder finden am nächsten Tag dann Süßigkeiten, Obst, Nüsse oder kleine Spielsachen darin. Hier ist es auch Brauch, dass bei einigen Erwachsenen ein Brikett darin ist. Dann waren sie wohl eher nicht brav, so der Brauch.





Der Kulturpreis

Seit 1979 wird jedes zweite Jahr der Kulturpreis der Stadt von der Stadt Hürth vergeben. Einige Preisträger sind zum Beispiel:

  • Hubert Bruhs, ein Bildhauer, bekam im Jahre 1981 den Preis
  • Der Schriftsteller Tilmann Röhrig bekam den Preis 1985.

Katholisch Gläubigen

Katholische Gemeinden sind in jedem Stadtteil vorhanden. In Knapsack sowie in Sielsdorf jedoch nicht. Die St.-Joseph-Gemeinde musste umsiedeln und deren Patrozinium ist übernommen worden. Die Pfarrkirche in Hermülheim ist nun zuständig. Es gibt Pfarrverbände, welche von Teams aus Seelsorgern betreut werden. Einige Kirchen sind denkmalgeschützt, wie beispielsweise das St. Ursula Gotteshaus. Dieses steht in Kalscheuren und Dominikus Böhm war der Erbauer. Für die Ortschaften:

  • Kalscheuren
  • Alstädten
  • Burbach
  • Hermülheim
  • Knapsack
  • Berrenrath
  • Stotzheim

gab es keine Pfarren, denn sie wurden Orten in der Nachbarschaft zugeordnet. Und dies bis zu Beginn des 20. Jahrhunderts.




Evangelische

Hier gibt es drei Bezirke:

  • mit Hürth-Mitte, Alt-Hürth, Hermülheim sowie Knapsack (für die Gläubigen ist die Martin-Luther-King-Kirche vorhanden)
  • Berrenrath, Gleuel, Sielsdorf, Alstädten-Burbach sowie Stotzheim mit der Martin-Luther-Kirche
  • einige Teile des Stadtteils Hermülheim, Kendenich, Efferen, Kalscheuren sowie Fischenich besitzt die Friedenskirche

Geschichtliches zum Evangelischen Glauben

Evangelisch-Gläubige waren bis Ende des 19. Jahrhunderts eher rar in der Stadt. Mit der Industrialisierung änderte sich das und zahlreiche Deutsche zogen nach Hürth. Dies brachte es mit sich, dass sich die Zahl Evangelisch-Gläubiger erhöhte. Im Jahre 1921 kam es zur Gründung der "Evangelischen Kirchengemeinde Knapsack". Dazu gehörten Kendenich, Hürth sowie Berrenrath. 1948 wurde diese evangelische Gemeinde autonom. Um 1955 bestand die Gemeinde aus mehr als 3200 Mitgliedern. Zu Neujahr 1957 kam es zur Vereinigung in die "Evangelische Kirchengemeinde Hürth". Es waren dort circa 9000 Evangelisch-Gläubige vereint. Für die Gemeinde gab es lediglich einen Pfarrer, einen Diakon sowie einen Helfer bei Predigten. 1966 kam es wiederum zur Teilung der Gemeinde. Gleuel wurde dabei abgespaltet und ab dem Neujahr 2015 kam es zur Wiedervereinigung dieser zwei Gemeinden.

Knapsack bekam ein kleines Kirchlein aus Holz und diese war somit auch eine erste Gottesdienststätte. 1951 wurde die Dankeskirche errichtet, die aber 1975 zusammen mit der Pfarrkirche aus 1926 abgerissen wurde. Kendenich bekam das Kruzifix, sowie einige Abendmahl-Gerätschaften, einen Taufstein sowie die Glocke. Die Holzkanzel hatte schöne Reliefs und wurde dann von Hürth-Mitte übernommen. Im Laufe der Zeit wurde die Martin-Luther-Kirche und die Friedenskirche im Stadtteil Efferen gebaut. Im Stadtteil Hermülheim wurde ein Kirchenzentrum gebaut, welcher auch einen Gemeindesaal besitzt. Auch ein Kindergarten sowie eine Pfarrwohnung ist vorhanden. Im Stadtteil Kendenich wurde das Nathan-Söderblom-Gottshaus errichtet. Auch die Martin-Luther-King-Kirche wurde später gebaut.

In der Kölnstraße liegt ein Kirchenzentrum, welches nicht so viele Gläubige umfasst. Im Jahre 2008 wurde die Kirche in Kendenich aufgelassen und das Taufbecken nach Hürth-Mitte gebracht. Auch ein Gemeindezentrum, welches in der Kölnstraße lag, wurde im Jahre 2011 aufgelassen. Im Jahre 2012 kam es dann zum Abriss des Gebäudes. Die GWG-Wohnungsgesellschaft Rhein-Erft ließ hier ein Wohnhaus bauen. Auch ein Verwaltungsbau kam hinzu, wobei man ein schönes Glasfenster des Künstlers E. O. Köpke miteinbaute. Dieses glänzte zuvor in der Dankeskirche aus dem Stadtteil Knapsack. Das Glasfenster baute man im Treppenhaus dieses Verwaltungsbaus ein.

Andere Gemeinden

Zu erwähnen sind noch die folgenden Gemeinden:

  • Die Neuapostolische Kirche liegt im Stadtteil Hermülheim. 1921 wurde diese Kirchengemeinde gegründet. Die ersten Messen wurden im Haus von Herkenrath abgehalten, denn die Geschwister stellten ihre Küchenzimmer zur Verfügung. Das Haus lag in Berrenrath und 1962 begann man mit dem Bau einer Kirche. 1964 fand die Einweihung der Kirche im Stadtteil Hermülheim statt. 2000 wurde Hermülheim sowie Gleuel zusammengelegt und es entstand die Hürther Gemeinde. Hier gibt es neun Seelsorger, die aber nebenberuflich arbeiten. Die Gemeinde hat ungefähr 229 Mitglieder.
  • In Alt-Hürth stand auch eine Synagoge, welche bis zum Jahr 1939 bestand. Im Jahre 1940 kam es zur Auflassung des Jüdischen Friedhofes in der Stadt.

Archiv sowie die stadteigene Bücherei

Die Friedrich-Ebert-Straße beherbergte die Stadtbücherei. Diese wurde in den Jahren 1948 und 1949 ins Leben gerufen. Mehr als 40.000 Medienträger sind hier auch vorhanden. Schwerpunkte bilden Medien zur Weiterbildung, Berufswahl und Ausbildung. Daneben gibt es vielfach Kinder- sowie Jugendliteratur. Immer wieder wurden in der Bücherei Kinderveranstaltungen durchgeführt und somit das Lesen gefördert. Ein Historiker ist daneben auch für das Stadtarchiv verantwortlich, mit Sitz im Bürgerhaus.

Auch in Kirchengemeinden gibt es Büchereien, die für die Öffentlichkeit bestimmt sind. In heutiger Zeit bestehen noch vier solcher Bücherein, wie beispielsweise in Gleuel, Kendenich, Efferen sowie in Alstädten / Burbach. Immer sonntags am Vormittag sind die Büchereien geöffnet, sowie auch eine Stunde unter der Woche. Das Albert-Schweitzer-Gymnasium besitzt auch eine eigene Bibliothek, welche 3000 Medien besitzt. Hier gibt es 1500 interessante Sachbücher, die gelesen werden sollten. Ein Förderverein kümmert sich darum und leitet die Jugend zum Lesen an. Im Zentrum Hermülheims gibt es einen "Öffentlichen Bücherschrank", welcher frei zugänglich ist.

Schulbildung

In Hürth florierte die Wirtschaft und daher wurde am 1. April 1940 eine Mittelschule gegründet, die als weiterführende Schule geführt wurde. Diese stand in Hermülheim und auch Schüler aus der Umgebung besuchten diese gute Schule. In den Jahren 1945 und 1946 kam es zu einer Unterbrechung. 1947 bereits konnten vierzehn Schüler mit der Mittleren Reife die Schule verlassen. Seit dem Jahr 1960 ist die Schule als Friedrich-Ebert-Realschule bekannt. Gymnasiasten mussten die Schulen in Köln oder Brühl besuchen. Ab dem Jahr 1960 begann ein Gymasiumbau Realität zu werden. Das Gymnasium heißt seit dem Jahr 2005 Ernst-Mach-Gymnasium Hürth, vorher bekannt als Hürth Bonnstraße. Im Jahre 1974 kam ein Schulweiterbildungsangebot für das Schulzentrum in der Sudetenstraße zum Einsatz. Es wurde ein neues Gymnasium gebaut und 1989 wurde ein Deutsch / Spanisches Projekt eingeführt.

Die weiterführenden Schulen in Hürth haben eine hohe Schülerzahl. So sind es bei den Gymnasien ungefähr ganze 1000 Schüler! Und die Realschule besuchen mehr als 750 Schüler, was eine gewaltige Zahl ist. Ab dem Schuljahr 2014 / 2015 gab es eine Gesamtschule und ein Schulneubau wurde begonnen. Kendenich besitzt eine Gemeinschaftshauptschule, die auch als Ganztagsschule fungiert. Hürth verfügt auch über Förderschulen, zwei an der Zahl. Der Kreis unterhält im Stadtteil Stotzheim eine Förderschule namens Milos-Sovak-Schule. Der Schwerpunkt liegt hier auf der Sprache und es gibt eine Vorstufenklasse. Des Weiteren liegt die Dr.-Kürthen-Schule in Hürth, benannt nach Arnold Kürten. Grundschulen sind in den Stadtteilen Gleuel, Kendenich, Fischenich, Hermülheim, Alstädten-Burbach sowie Berrenrath zu finden. Die Stadtteile Alt-Hürth sowie Efferen führen je zwei Grundschulen. Die Bodelschinghschule ist eine evangelische Konfessionsschule und liegt im Stadtteil Alt-Hürth. Daneben sind auch einige Katholische Schulen in Hürth vorhanden. Die Grundschulen wurden 2006 / 2007 in Ganztagsschulen verwandelt.

Die Diakonie Michaelshoven unterhält ein Internat, welches Körperbehinderten zur Verfügung steht. Dieses liegt im Dietrich-Bonhoeffer-Haus und 37 physisch eingeschränkte Schüler lernen und wohnen hier. Das Goldenberg Berufskolleg steht in Alt-Hürth, wo Technik sowie Gestaltung gelehrt wird. Die Oberstufe ist ein Gymnasium und die Schüler können hier Hochschulreife erlangen. Das Alexandra-Klausa-Berufskolleg hat einen privaten Träger und hier wird Heilerziehungspflege gelehrt. Es gibt eine Kooperation mit der Käthe Kraemer Heilpädagogischen Kindertagesstätte. Ein Kolleg für Chemikanten sowie Industriekaufleute gibt es in der Rhein-Erft-Akademie. Seit dem Jahr 2012 wird auch Elektrotechnik hier angeboten. Absolventen können in der Akademie die Fachhochschulreife ablegen. Die Akademie legt Wert auf die betriebliche Ausbildung. Prozesstechnik mit dem Bachelor-Abschluss kann auch belegt werden. Der Fachzweig ist berufsbegleitend und die Fachhochschule Aachen leistet hier seit 2007 Kooperationsarbeit.

Die schönen Erholungsgebiete

Der Äußere Kölner Grüngürtel bildet eine Grenze zu Hürth. Wanderer kommen hier voll auf ihre Kosten, denn es gibt einen schönen Rundweg. Südlich bieten die Villesen eine Grenze zu Hürth an. Diese liegen im schönen Naturpark Rheinland. Es gibt hier einen Wanderweg namens Villeseenwanderweg. Dieser führt vom Stadtteil Kendenich je nach Kondition, entweder fünf, zehn oder dreizehn Kilometer weit ins Land.


Der Liblarer See bietet Seglern Erholung, die sich hier den Wind um die Nase wehen lassen können. Einen Schwimmstrand bietet der Bleibtreusee an, welcher unter Naturschutz steht. Hier gibt es einen Wasserskilift als Höhepunkt.


Der Otto-Maigler-See ist Bestandteil des Naturparks und der Hürther Waldsee liegt unweit der Stadt. Hier gibt es ein Naturschutzgebiet und einen Rundwanderweg mit einer Länge von sieben oder optional dreizehn Kilometern. Es gibt ein schönes Strandbad, welches beim Otto-Maigler-See angelegt ist. Hier werden auch Popkonzerte abgehalten und Erholungssuchende können auch dem Rudern oder Windsurfen frönen. Der Angelsport lockt auch viele Angler in den Sommermonaten zum See. Beim Adolf-Dasbach-Weiher ist ein Rundweg angelegt, der einen Aussichtspunkt bietet.


Der Römerkanal-Wanderweg ist ein Fernwanderweg und zieht seinen Weg auch durch Hürth. Weg 2, welcher im Rheinland liegt und einer der Jakobswege mitführt, wird Via Coloniensis gerufen. Es geht von der Stadt Köln aus nach Efferen, Kendenich, Hermülheim, Brühl sowie Fischenich und endet in Trier. Für Ausflügler ist auch die Erlebnisroute Südwest von Regio Grün interessant. Diese führt entlang des Kölner Grüngürtels und dem Otto-Maigler-See vorbei.

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Weiteres Sehenswertes

Durch die Stadt ging ein Aquädukt aus der Römerzeit, die sogenannte Eifelwasserleitung. Vor der Errichtung dieser Wasserleitung wurden Bäche sowie Quellen genutzt. Es ist bemerkenswert, dass es auch heute noch Überreste dieser römischen Wasserleitung unter der Stadt gibt. Außerhalb der Stadtgrenze ist die einstige Entschlammungsanlage zu sehen, die freigelegt wurde. Besonders schön für einen Ausflug - die Burgen:

  • Burg Kendenich
  • Burg Efferen
  • Burg Gleuel
  • Burg Schallmauer

Burgüberreste sind in den Stadtteilen Fischenich, Hermülheim sowie Alt-Hürth zu bewundern.

Es gibt ein Stadion, welches eine Tribüne besitzt. Das Stadion wurden in den 1930ern gebaut und eine Radrennbahn liegt in der Nähe. Aus den 1930ern stammen auch die Berufsschule sowie das einstige Schwimmbad. Die letztgenannten Gebäude stehen unter Denkmalschutz. Weiteres Sehenswertes:

  • Albert Lüttgenau war der Architekt einiger Bauten Hürths. Die Berufsschule im Stadtteil Alt-Hürth ist beispielsweise ein Werk von ihm.
  • Im Stadtteil Alt-Hürth liegt der Löhrerhof.
  • Gleuel biete die Correns-Mühle als Sehenswürdigkeit an und diese ist für Windmühlen-Liebhaber sicher sehenswert.
  • Im Stadtteil Efferen liegt ein Römergrab.
  • Die St.-Ursula-Kirche ist ein einstiges Gotteshaus.
  • Der Winkel-Turm ist ein Luftschutzbunker, der zuckerhutförmig ist. Leo Winkel aus Duisburg war der Konstrukteur des Baus.
  • Alle Stadtteile von Hürth haben Kriegerdenkmäler.
  • Heiligenhäuschen sind für kirchliche Kunsthistoriker interessant.

Als Naturdenkmäler sind die folgenden vorhanden:

  • In Knapsack liegt der Alte Friedhof, wo man auch ein Gefallenendenkmal besichtigen kann.
  • Der Adolf-Dasbach See ist sehr schön und dient der Erholung mit dem Naherholungsgebiet Hürtherberg.
  • Der Otto-Maigler-See ist eine andere Quelle zur Erholung und besitzt ein Schwimmbad. Hier kann man auch Surfen oder rudern.
  • Einen schönen See zur Naherholung gibt es mit dem Waldsee. Daneben lädt der Nordfeldweiher für erholsame Spaziergänge ein.
  • Es gibt einen erholsamen Kölner Grüngürtel, welcher zwischen Efferen sowie Köln liegt.

Die Gewässer

In Hürth gibt es folgende Flüsse:

Der Duffesbach: dessen Quelle liegt in Knapsack und im Stadtteil Alt-Hürth sowie in Hermülheim ist der Bach kanalisiert. Der Bach hat den Römerkanal-Wanderweg als seine Begleitung. Er fließt durch den Stadtteil Efferen sowie über den Kölner Grüngürtel. Weiter geht es in die Stadt Köln, wo er letztlich in den Rheinfluss plätschert. Der Duffesbach wird teilweise durch die Abwässer aus der Kläranlage von den Knapsacker Werken gespeist. Der Bach hat zum Teil in Knapsack und Alt-Hürth sowie beim Hermülheimer Burgpark und dem Stadtteil Efferen einen oberirdischen Verlauf. Früher versickerte der Bach in der Kiesgrube. Es entbrannte früher auch ein Streit wegen der Wassernutzungsrechte, um die sich anliegende Gemeinden zankten. Einigen Bekanntheitsgrad erlangte dabei der Krieg im Jahre 1560. Burgherren in Hürth sowie Köln stritten, wobei eine ganze Delegation hinter Gittern landete. Daraufhin wurde von der Stadt Köln ein Trupp gestellt, der ungefähr 1000 Männer umfasste. Der Burgherr in Hürth gab daraufhin die Kapitulation bekannt.

Der Burbach (wird auch Bornbach genannt): seine Quelle ist nahe dem Kloster Burbach zu finden. In früheren Zeiten entsprang der Bach im heutigen Berrenrath. Sein Flusslauf geht durch den Stadtteil Burbach, nach Stotzheim und geht in den Duffesbach über. In Stotzheim heißt der Bach Stotzheimer Bach. Der Burbach macht zwischen den Stadtteilen Burbach sowie Alstädten eine Grenze aus. Er hat einen offenen, natürlichen Verlauf bis zum Stadtteil Stotzheim.

Gleueler Bach: dessen Quelle entsteht im Stadtteil Berrenrath und früher entsprang der Bach an den "Sieben Sprüngen". Der Bach plätschert durch den Stadtteil Gleuel bis nach Sielsdorf. Weiter fließt er zum Randkanal im Süden. Sein Verlauf ist eher oberirdisch und der Bach wurde renaturiert. In früherer Zeit war der Verlauf des Gleueler Baches bis nach Kriel. Von dort ging es ruhig weiter, bis er im Teich landete. Der Bach versickerte dann an einer Stelle.

Weiler Bach: sein Verlauf entsprang am Weiler Hof und führte nach Fischenich. Dann floss er weiter bis Meschenich.

Kendenicher Bach: dieser Bach ist eher sehr klein und er führt manchmal kein Wasser

Flurflosse: auch dieser kleine Bach ist manchmal von Wassermangel betroffen und führt dann kein Wasser.


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